Leistungen

In unserer Praxis behandeln wir Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Basis unserer diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen bilden sowohl aktuelle Erkenntnisse, als auch bewährtes ärztliches Wissen.

Mit dem Ziel unseren Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten und ihnen Linderung zu verschaffen oder sie womöglich gänzlich zu heilen, finden wir individuelle therapeutische Wege. 

Wir bieten unterschiedliche Leistungen der Diagnostik und Therapie an, die alphabetisch angeführt werden.

Gern beraten wir Sie ausführlich und beantworten Ihre Fragen.

Regelmäßige Leistungen

Diagnostik & Therapie

Botulinumtoxintherapie (zugelassene Indikationen)

Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass die Therapie mit Botulinumtoxin eine höchst wirksame Therapie bei bestimmten neurologischen Krankheitsbildern wie Spastik und Dystonie darstellt. Der allgemein verbreitete Mythos einer teuren und vorrangig für Schönheitszwecke nutzbaren Anwendung trifft nicht zu. Natürlich existieren Grenzen und Nebenwirkungen (letztere selten). Wir informieren Sie gerne über Erfolgsaussichten und Grenzen dieser wichtigen Therapieoption in der Neurologie. NEUROLOGIE-BEWEGT ist Mitglied des deutschen Arbeitskreises für Botulinumtoxin e.V. und verfügt als langjähriger und zertifizierter Anwender von Botulinum-Toxin über umfassende klinische und wissenschaftliche Expertise in diesem Feld.
Eine neue zugelassene Indikation der Botulinumtoxin-Anwendung stellt die chronische Migräne dar; wir beraten Sie gerne über Erfolgsaussichten und Grenzen dieser neuen Therapieoption.

Demenztest (Minimental-State, DemTect)

Etablierte orientierende Testungen für die Erfassung von geistigen Leistungen helfen bei der Differenzialdiagnose von neurologischen Krankheitsbildern. Zusätzlich bieten wir ausführliche neuropsychologische Tests (z.B. CERAD) als IGEL-Leistung an. Es besteht eine enge wissenschaftliche Kooperation mit der neurologischen Abteilung der Universität Magdeburg, die seit Jahren eine führende Position in der Demenzforschung im deutschen Sprachraum einnimmt.

Elektroenzephalographie (EEG)

Das EEG misst Hirnströme und wurde Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts von dem Jenaer Nervenarzt Hans Berger in das neurologische Methodenspektrum eingeführt. Das EEG hat einen großen Stellenwert in der Diagnostik und Therapieüberwachung von Epilepsien. Zusätzlich liefert das EEG wichtige Hinweise über Funktion und Wachheitszustand des Gehirns und wird neuerdings auch für neue Therapieformen wie Biofeedback eingesetzt. 

Elektromyographie und Nervenleitungsgeschwindigkeit (EMG, NLG)

Das EMG misst Muskelaktivität. Die Aktivität von Muskeln ist abhängig von der Versorgung durch die zugehörigen Nerven, sodass über das EMG Rückschlüsse auf Ausmaß und Dauer von potenziellen Nervenschädigungen getroffen werden können. Regelmäßig wird in diesem Zusammenhang auch die Nerven Leitungsgeschwindigkeit (NLG) bestimmt. Die EMG-Untersuchung geht mit einem kleinen Nadeleinstich (< bei Blutentnahmen) einher. NLG-Untersuchungen beinhalten die Anwendung von kleinen, meist schmerzfreien Reizströmen. Beide Untersuchungen sind mitunter nicht vollständig schmerzfrei, sodass NEUROLOGIE BEWEGT diese Untersuchungen so sparsam wie möglich einsetzt, ohne den großen diagnostischen Nutzen dieser Methoden zu vergessen (z.B. bei Myasthenie, Polyneuropathien).

Evozierte Potenziale (SSEP, VEP, AEP)

Evozierte Potenziale messen gemittelte EEG-Aktivität. Sie geben Hinweise auf die Zusammenarbeit von außerhalb des Gehirns gelegenen Nerven und ihrer Kontrolle durch das Gehirn (inkl. Zusammenarbeit zwischen Rückenmark und Gehirn). Sie können für unterschiedliche Sinnesformen eingesetzt werden wie z.B. SSEP für Berührung, VEP für Sehen, AEP für Sehen. Weitere evozierte Potenziale (Blinkreflex, Facialis SEP) werden in bestimmten Spezialindikationen durchgeführt. 

Hirnschrittmacher-Therapie (zugelassene Indikationen)

Die Hirnschrittmacher-Therapie ist eine der großen therapeutischen Fortschritte in der Neurologie in den letzten 15 Jahren. Lebensqualität kann durch Hirnschrittmacher-Therapie z.B. bei Parkinson, Tremorerkrankungen und Dystonien deutlich gesteigert werden. NEUROLOGIE-BEWEGT berät sie gerne über Erfolgsaussichten und Nebenwirkungen dieser neuen Therapie und begleitet sie vor, gegebenenfalls während (Universität Magdeburg, Neurochirurgie-Stereotaxie-Magdeburg) und nach der Operation.

Labor

Neurologische Erkrankungen können mit Veränderungen im Blut oder seltener im Hirnwasser (=Liquor) einhergehen. Wir beraten Sie über diese Möglichkeiten (z.B. Dystonien; Infektionen inklusive Borrelien, Gürtelrose, HIV; Polyneuropathien, Restless legs, etc.) und führen diese standardisiert durch.

L-DOPA-Test

Der L-Dopa-Test misst bei Patienten mit V.a. Parkinson-Syndrom die potenzielle Verbesserung von Symptomen nach Behandlung mit dem Medikament L-Dopa und beinhaltet den Einsatz von standardisierten Skalen.

Liquorpunktion/-Druckmessung

Liquorpunktion beinhaltet die Entnahme von Hirnwasser. Hirnwasser lässt sich mit einer dünnen Nadel im unteren Rückenbereich entnehmen. Der Eingriff ist mit sehr geringen Risiken (hauptsächlich vorübergehende Kopfschmerzen) verbunden und wird nach ausführlicher (d.h. schriftlicher) Aufklärung durchgeführt. Die Liquorpunktion erlaubt Infektionen oder andere neurologische Krankheitsbilder auszuschließen. In Spezialfällen kann auch der Hirndruck miterfasst werden (Normaldruckhydrozephalus, Wikipedia); hier besteht eine Kooperation mit der Neurochirurgie des Unfallkrankenhaus Marzahns.

Magnetisch evozierte Potenziale (MEP)

Durch die Anlegung eines Magnetfeldes an den Kopf können bestimmte Hirnareale spezifisch gereizt werden und ihre Verbindung mit der Peripherie (z.B. Hand) überprüft werden. Das Verfahren wird in Ergänzung zu evozierten Potenzialen eingesetzt und ist weitgehend schmerzfrei. (Evozierte Potentiale, Wikipedia

MRT / CCT (Überweisung gegebenenfalls Mitbefundung)

Wir beraten Sie gerne über geeignete Bildgebungen (MRT oder CCT) des Gehirns und des Rückenmarks und stellen entsprechende Überweisungen aus. Visuelle Mit- oder Nachbefundung der Bilder (auch elektronisch) ist als IGEL-Leistung möglich.

Regelmäßige Leistungen Diagnostik & Therapie